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Wie (schlecht) steht es im Kreis Segeberg mit Plätzen in Frauenhäusern

Schneller, unbürokratischer Schutz und Beratungsmöglichkeiten für Frauen in Notsituationen.

Schneller, unbürokratischer Schutz und Beratungsmöglichkeiten für Frauen in Notsituationen. Die Sondersituation der Corona – Pandemie verdeutlicht die Not gewaltbetroffener Frauen mit Ihren Kindern. Ein Rettungsanker sind Frauenhäuser, doch gibt es ausreichend Plätze? WI-SE fragt nach …

WI-SE nachgefragt: Wie (schlecht) steht es im Kreis Segeberg mit Plätzen in Frauenhäusern – was muss besser werden?

Der Bedarf an zusätzlichen Schutzplätzen in einem Frauenhaus ist ein Fakt. Die jüngsten Belegungszahlen des Frauenhauses in Norderstedt belegen in 01./02.2021 einen Auslastungsgrad von mehr als 113 % und 64 Absagen an Schutzsuchende, in 03./04.2021 einen Auslastungsgrad von 108 % und 44 Absagen (Quelle: Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Segeberg).

„Der Mangel an Schutzmaßnahmen für Betroffene ist weitreichender als nur eine sichere Unterbringung. Fehlende Möglichkeiten der Betroffenen geben Gewalttätigen auf der Gegenseite oft und immer wieder den freien Lauf.

Für die Betreuung der Frauen müssen zukünftig unterstützende Ansätze mit bedarfsgerechter Sozialarbeit aufgestellt werden. Beispielsweise Sprachförderungen bei Migrantinnen, gegebene Hilfen zur Wohnungs- und Arbeitssuche, Familienplätze für Frauen mit Söhnen älter als 14 Jahre, Erweiterung von Frauenschutzplätzen für Betroffene mit Behinderungen. Wir befürworten zusätzlich zu Unterbringungen Angebote für Schwerpunktförderungen betroffener Frauen. Das hieße für den Kreis Segeberg, bei Durchsetzung eines zweiten Frauenhauses: Ein Frauenhaus mit Schwerpunkt.“ erklärt Maren Berger, sozialpolitische Sprecherin der WI-SE.

Der Kreis sollte sich nach Ansicht der WI-SE und hinsichtlich einer modernen Frauenpolitik dazu entscheiden.

„Vielmehr kann Kreispolitik noch auch leider nicht bewirken. Vorauszusetzen ist die Zustimmung der Landespolitik, den Kreis Segeberg dahingehend fortschrittlich zu machen und mit einer Zusage zu unterstützen. Es steht und fällt mit den Abgeordneten des Kreises Segeberg im Kieler Landtag.“, sagt Toni Köppen, Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion WI-SE.

 

Foto von Possessed Photography on Unsplash

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