WI-SE lässt nicht locker beim Thema „Sauberer Kreis Segeberg“
Bei der letzten Sitzung des Segeberger Kreistages am 06.12.2018 wurde vom Kreistag die Beantragung der WI-SE von einer ganzen Personalstelle für die erweiterte Regulierung der Abfallwirtschaft kategorisch abgelehnt.
Kernthema des Antrages waren die Überwachungen und Vermeidung hinsichtlich zunehmender Gefahren aus illegaler Abfallentsorgung und Vermüllungen. Das betrifft auch die Vermeidung von Umweltgefahren in Folge mit Bränden, Bodenverschmutzungen, Behinderungen und Gefahren an Verkehrswegen sowie Nutz- und Erholungsflächen im gesamten Kreisgebiet.
Es wurde darauf hingewiesen, dass nicht nur gegenwärtige Probleme in den Fokus genommen würden, sondern auch Gefahren aus den Ablagerungen von bestehenden Altlasten, die Verhinderung neu entstehender Gefahren und die in der Zukunft liegenden Probleme aus Speicherungen von Schadstoffen in der natürlichen Umwelt.
Die Mehrzahl der Kreistagsfraktionen, inklusive der Grünen/B90, blieben in der letzten Kreistagssitzung davon unberührt und stimmten dagegen.
Die WI-SE geht jetzt den nächsten Schritt:
„Wir lassen nun von der Kreisverwaltung prüfen, ob der Vertrag mit der Abfallwirtschaft des Kreises Segeberg Wegezweckverband (WZV) Inhalte enthält, die diesen Problemen wirksam entgegen treten.
Wenn nicht, müssen die Fraktionen halt nochmal darüber abstimmen, ob nicht Mittel zu behebenden Methoden vom Kreis bereitgestellt werden müssten, hier in Zukunft auch sicher aufgestellt zu sein. Ein fachliches Daten-Monitoring von bestimmten Objekten im Kreis würde u.a. dazu beitragen.“, erklärt die WI-SE-Fraktion.
Eine Telefon-Hotline „Sauberer Kreis Segeberg“ würde nach den Vorstellungen der WI-SE die Tätigkeit des WZV zusätzlich unterstützen, Krisenstellen auftretender Vermüllungen an Parkbuchten, Fahr- und Gehwegen, Begleitgrün, Abfalleinwürfen, Wäldern, Geh- und Fahrwegen mit Hilfe aufmerksamer BürgerInnen umgehend zu beheben.
Machen wir uns nichts vor! Die Vermüllung im Kreisgebiet wird sichtlich ansteigen, wenn der Recyclinghof Norderstedt mit einem Einzugsgebiet von über 80.000 EinwohnerInnen am 02. Januar 2020 tatsächlich schließt. Auch jetzt schon ist die Müllverbreitung auf offenen Flächen im Kreisgebiet – wie anderswo auch – nicht mehr akzeptabel, nicht für Menschen, Tiere, Pflanzen sowie unbelebte Umwelt.
Unser Antrag an den Ausschuss für Wirtschaft, Regionales und Infrastruktur (WRI-A) zum [ddownload id=“1588″]
Fotos: Vermüllung um einen Sondermüll-Container an der Wertstoff-Insel Norderstedt „Harckesheyde“, Aufnahme vom 06.01.2019, M. Berger